Fortsetzung folgt

Hier mal Spiel Nummer 2 ... Ganz bescheiden.
Jeder schreibt einen Satz, und der nächste muss dann auf diesem Satz aufbauend die Geschichte fortsetzen. Viel Spaß damit!
Dann fang ich mal an ...

Das Licht der Lampe flackerte und warf einen harten Schatten an die Wand.

Die Wände und die Decke wurden von dem nostalgischwirkenden Licht flackernd beleuchtet.

Eine gebückte, vom Alter gezeichnete Gestalt saß auf einem roh zusammengezimmerten Stuhl und hielt etwas in den faltigen Händen.

Es war ein spitzer Gegenstand, jedoch lies sich nur die Form im nur bescheiden erleuchteten Zimmer ausmachen.

Schließlich erhob sich die Gestalt und verbarg den Gegenstand in ihrem weiten, faltigen Gewand.

Das Gewand blähte sich auf, als eine laue Brise durch die zerbrochenen Fenster in das kleine Haus eindrang.

Vom nahen Fluss trieb brackiger Gestank herein, und aus der Ferne erklang das frühe Läuten der Kirchenglocken.

In der Nähe des Hauses lag ein kleines Dorf mit vielen Gläubigen, die Tag ein Tag aus die Kirche besuchten und streng das Schweigegelübte ausübten.

Die Gestalt trat an das Fenster, blickte kurz heraus und warf dann ihre Kapuze zurück. Langes, ergrautes Haar kam zum Vorschein und fiel ihr strähnig über die Schultern.

Die Gestallt sah sich um und setzte sich wieder an den alten, fast verrotteten Tisch.

Die Minuten verstrichen, und sie wurde immer nervöser, bis schließlich vor der Tür leise, heimliche Schritte erklangen.

Plötzlich durchbrach lautes Hämmern an die Tür die Stille in der kleinen Hütte.

Die Gestalt hob nur den Kopf, reagierte aber nicht.

Wer konnte das sein?, schoss es ihr durch den Kopf und schaute die Tür an, die sich unter der Wucht der Schläge durchbog.

Schließlich gab die morsche Tür unter den pochenden Schlägen nach und durch den Türrahmen schob sich eine massige Gestalt.

"Hier bist du also . . . ", brummte sie mit einer sehr tiefen, rauen Stimme und trat ins Haus ein.

Plötzlich kam Bewegung in die Gestalt im Mantel, sie sprang auf und wich in eine Ecke zurück, wo sie fast mit den Schatten verschmolz.

Die massige Gestalt trat immer weiter auf die andere zu, bis sie dirket vor ihr stand.

"Was willst du noch von mitr?", wimmerte die geduckte Gestalt und hob schützend die Arme vor den Kopf, als sie das metallische Blitzen der Messerschneide sah.

Die Gestalt hob das Messer, wollte wohl gleich zustechen, als sie sagte:"Du sollst kommen, der Chef erwartet dich."

Die Gestalt schluckte hart, nickte dann aber und folgte dem Fremden in schmerzverkrümmter Haltung.

Die große Gestalt führte die andere immer weiter von der Hütte weg in Richtung des Waldes.

Als sie in den kalten Schatten der Bäume eintauchten, leuchteten plötzlich weit entfernt, in den Tiefen des Waldes schwache, flackernde Lichter auf, die sich ihnen tanzend näherten.

Es war eine Gruppe von Männern, die sie nun in empfang nahm und sie zum Eingang einer Höhle brachten.

Im Inneren der Höhle war es kalt und zugig, und nur spährlich wurden die tropfenden Wände von Fackeln erhellt.